Heute an diesem wunderschönen, sonnigen Tag ist es mal wieder Zeit für ein „Wort zum Sonntag“ von mir.
Ich habe am Freitag endlich den zweiten Teil der Dokumentation „Hungry for Change“ gesehen, den eine liebe Bloggerin für mich sogar auf Deutsch im Internet gefunden hat. Der zweite Teil trägt den passenden Namen „Du bist, was du isst“. Und ich muss sagen, dass dieser Film und die dort gezeigten Tatsachen mich mal wieder umgehauen haben!
Es ist einfach wahr, unsere Ernährung bestimmt in einem so großen Ausmaß unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden, unsere Lebensdauer, unsere Lebensqualität…..ja im Grund bestimmt sie, was wir sind. Ob wir ein notorisch müder, übergewichtiger, von Allergien geplagter Dauerpatient bei den verschiedensten Ärzten oder eben ein frischer, gesunder, voller Lebensenergie sprudelnder Mensch sind, dem man sein Alter überhaupt nicht ansieht.
Ihr werdet jetzt vielleicht sagen….“Ja klar, sie übertreibt. Ernährung ist sicher wichtig, aber das Wundermittel gegen alles kann es nicht sein.“ So weit würde ich auch nicht gehen, aber Ernährung kann viel mehr, als wir heute in unserer Zivilisation wissen.
Und genau darum geht es in diesem zweiten Teil der Dokumentation, die für mich ein bisschen einem Krimi gleicht, wenn man sich die Ausmaße mal bewusst macht. Sie zeigt uns nämlich, wie viele Studien und Versuchsreihen in der Wissenschaft existieren, die z.B. zeigen, dass die Verabreichung von hohen Dosen an Vitamin C Tumore schrumpfen lässt (ohne Chemotherapie und Medikamente) oder dass durch die Verordnung einer rein pflanzlichen Ernährung typische Zivilisationskrankheiten geheilt werden konnten…und ich spreche da nicht von Übergewicht! Doch diese Ergebnisse wurden niemals populär und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht!
Der Grund liegt im System verankert. Denn wenn es so einfach wäre, bestehende Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc. nicht nur zu vermeiden, sondern sie durch eine veränderte Ernährung sogar zu heilen, dann würde das viele Mediziner und die billionenschwere Pharmaindustrie arbeitslos machen. Will heißen: Aus kapitalistischer Sicht hat das Gesundheitssystem überhaupt kein Interesse daran, Menschen gesund zu machen, denn je mehr Kranke es gibt, umso mehr Geld lässt sich damit verdienen! Diese Sicht ist radikal und ich selbst sehe es etwas differenzierter, aber dennoch lässt sich dieser Grundgedanke nicht bestreiten: Wenn alle Menschen gesund wären und es Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkte etc. nicht geben würde (und das ist in vielen Naturvölkern oder anderen Nationen wie Japan etc. noch der Fall), dann würde ein großer „Industriezweig“ (Pharma, Medizin) nicht mehr davon leben können. Somit kann das Interesse dieser Industrie auch gar nicht darin bestehen, alle Menschen gesund zu machen und wenn nur mit dem Verkauf von teuren Medikamenten und Verfahren. Mit so etwas Einfachem wie gesunder Ernährung lässt sich für diese Industrie schlichtweg kein Geld verdienen!
Die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit sind daher in unserer heutigen Gesellschaft nicht ausreichend bekannt. Und das was im Volksmund bekannt ist, ist entweder nur die Spitze des Eisbergs oder sogar falsch! Ich möchte behaupten, dass sich die wenigsten Menschen die notwendigen Gedanken über das machen, was sie zu sich nehmen. Und dieses Phänomen zieht sich über alle Bildungsschichten hin!
Was sind also diese Hungry for Change Dokumentationen für mich?
Diese Filme sind das, was ausnahmslos JEDER Mensch über die Zusammenhänge zwischen seiner eigenen Gesundheit (oder eben Krankheit), seiner Nahrungsaufnahme sowie der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie wissen sollte. Diese Filme sollten meiner Meinung nach in jeder Schule zum Pflichtprogramm gehören. Denn in diesen Filmen werden Tatsachen aufgedeckt, die in dieser Form noch nie zuvor zusammengeführt wurden:
- wie Menschen von bestimmten Stoffen in den Lebensmitteln abhängig werden, damit sie noch mehr davon verzehren (Stichwort: Zucker)
- wie millionenfach dieselben Krankheiten durch falsche Ernährungsweisen entstehen
- wie Konsumenten durch die tollen Marketingaktionen der Lebensmittelindustrie glaubhaft gemacht wird, dass sie mit ihren Produkten etwas Gutes essen
- wie Millionen Kranke Hilfe bei ihren Ärzten suchen, um eine Heilung für ihre Krankheit zu bekommen und eine veränderte Ernährungsweise nicht mal im Behandlungsplan in Betracht gezogen wird
- wie nicht mal im Medizinstudium etwas über Ernährung in Bezug auf Krankheiten gelehrt wird, obwohl es seit Jahrzehnten wissenschaftliche Beweise für gewisse Wirkungen gibt
- und so weiter
Ich bin so ergriffen von diesen Erkenntnissen, dass ich den zweiten Teil der Dokumentation in meinem Freundes- und Bekanntenkreis weiterempfohlen habe. Selbst meine Eltern haben ihn gesehen und wurden zum Nachdenken angeregt. Am nächsten Tag wurde sogar eine uralte Zitrussaftpresse aus dem Keller hervorgeholt und reaktiviert! Das hat mich schon ein bisschen stolz gemacht.