Nachdem die letzte Woche sehr stressig war, habe ich mir am Freitag für heute spontan freigenommen. Gott sei Dank, geht das bei uns auf der Arbeit recht unkompliziert!
Als ich am Wochenende über diesen Tag nachgedacht habe, sind mir irgendwie tausend Dinge eingefallen, die ich noch machen muss oder machen wollte: Bügeln, Waschen, Clean Eating Buch weiterlesen, Sport, Selbstfindungskurs für diese Woche lesen, Essen planen, gesund einkaufen usw. Ohne es überhaupt aufzuschreiben, dachte ich schon: „Wie soll ich das nur alles schaffen?!“ Ein leichtes Gefühl von Stress kam dann gestern Nachmittag in mir auf…
Abends habe ich mir dann aber selbst gesagt, dass das doch totaler Quatsch ist. Ich habe frei und fühle mich dadurch gestresst?! Nein, das wollte ich gar nicht erst weiterausführen. Heute morgen bin ich dann bei strahlendem Sonnenschein aufgestanden und hatte sofort gute Laune.
Ich habe mich fertig gemacht und mir ein leckeres Frühstück zubereitet: 1 Scheibe Bio-Schwarzbrot mit ganzen Körnern belegt mit Ziegenkäse, dazu Weintrauben und ein Eiweißshake! Lecker!
Beim Frühstück habe ich dann mein Notizbuch aufgeschlagen und erst mal alles reingeschrieben, was mir für heute eingefallen ist. Natürlich viel zu viel. Aber bevor wieder Stress aufzukeimen drohe, habe ich eine andere Taktik angewendet:
Such dir von dieser Liste 1 Sache aus, die du machen musst, und zwei Sachen, die du machen willst. Nicht mehr und nicht weniger! Und genau das tust du dann heute.
Also habe ich mir Bügeln als Muss und Sport sowie Bloggen als Wunsch ausgesucht.
Dann habe ich Yoga gemacht (ich musste meinen Körper unbedingt mal wieder dehnen) und ein Bodyrock-Workout. Danach lag ich etwas auf dem Sofa in der Sonne mit unserem Kater Emil. Habe mal wieder ein Foto von meiner momentanen Figur gemacht, um Unterschiede seit Dezember festzustellen (ja, es gibt welche – dazu poste ich demnächst noch mehr). Habe mir einen leckeren, „cleanen“ Mittagssnack gemacht. War online unterwegs. Habe eine Stunde gebügelt. Habe die nächsten Tage essenstechnisch vorgeplant, damit mir das Clean Eating leichter fällt. Habe in Tosca Renos Buch gelesen und so weiter.
Zu keiner Zeit habe ich mich heute gestresst gefühlt und die anderen aufgeschriebenen Sachen stören mich auch nicht, weil sie „unerledigt“ sind. Vielmehr sind sie für die nächsten Tage dokumentiert und wenn ich Lust habe, dann mache ich was davon.
Die Taktik – ich nenne sie mal „weniger ist oft mehr“ – hat heute gut funktioniert! Ich sollte sie öfter anwenden, obwohl mir meist das Entscheiden für wenige Sachen schwer fällt.
Jetzt schreibe ich noch diesen Post und treffe mich heute Abend mit einer Freundin zum Essen und Quatschen. Mir geht’s gut! Und das ist diesem herrlichen, stressfreien „Weniger-ist-oft-mehr-Tag“ zu verdanken!