Hallo meine Lieben,
es ist soweit. Der Heilige Abend ist da.
Ich erinnere mich an diesem Tag gern an meine Kindheit, wie ich ihn damals verlebt habe. Als ich noch an den Weihnachtsmann geglaubt habe und es nicht erwarten konnte, dass es endlich Abend wird. Könnt ihr euch auch noch daran erinnern?
Ich bin an diesem Tag immer schon ganz früh aufgestanden und habe meiner Mama geholfen. Natürlich war ich das ganze Jahr brav gewesen…selbstverständlich! ;-) Aber es konnte ja nicht schaden, an diesem Tag noch mal besonders lieb zu sein, wenn der Weihnachtsmann schon mal in der Nähe war und vielleicht zuschaut. Es wurden Vorbereitungen für das Abendessen getroffen und manchmal sogar noch Kekse gebacken. Am späten Nachmittag sind wir in die Kirche gegangen und haben uns das Krippenspiel angeschaut. Mein Papa ist zuhause geblieben und hat auf den Weihnachtsmann gewartet. Nicht, dass er noch vor verschlossener Tür steht. Einen Kamin hatten wir schließlich nicht.
Nach der Kirche musste ich im Flur warten, während meine Eltern im Wohnzimmer waren. Der Weihnachtsmann hatte sicherlich noch einiges mit meinen Eltern zu besprechen. Aber es dauerte schon ziemlich lange. Ich versuchte immer, durch das milchige Glas der Wohnzimmertür einen Blick auf den Weihnachtsmann zu erhaschen, aber war mir nie ganz sicher, ob ich ihn gesehen habe.
Irgendwann läutete dann ein Glöckchen: Mein Zeichen! Nun durfte ich ins Wohnzimmer kommen und sah den erleuchteten Baum mit den vielen Geschenken darunter und meinen strahlenden Eltern daneben. Wie gern würde ich heute mal meine leuchtenden Kinderaugen von damals sehen…
Diese Gedanken an mein kindliches Erleben des Weihnachtsfestes lösen ein wunderschönes Gefühl in mir aus. Aus diesem Grund denke ich besonders gern am Heiligen Abend daran und versuche die Aufregung, Spannung und Freude von damals noch einmal nachzuempfinden. Das funktioniert gut. Ganz schnell sind die erwachsenen Gedanken von heute „Habe ich für jeden das richtige Geschenk?“ oder „Hoffentlich schmeckt das Essen auch allen!“ verschwunden und das innere Kind darf sich noch einmal in mir ausbreiten.
Bewahrt euch ebenfalls das innere Kind an diesem besonderen Abend! Denn wie Erich Kästner schon sagte:
„Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Früher waren sie Kinder, dann wurden sie Erwachsene, aber was sind sie nun? Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.“
Ich wünsche euch und eurer Familie ein fröhliches Weihnachtsfest mit vielen tollen Momenten, leckerem Essen und guten Gesprächen!
Alles Liebe Kristin