Mal Hand aufs Herz! Über eine leckere, knusprige Pizza belegt mit frischen Zutaten geht doch wirklich nichts, oder? Aber Pizza und Clean Eating, passt das denn zusammen?
Genau das haben meine Gastautorin Jenny und ich uns auch gefragt. Die liebe Jenny hat mehrere Rezepte getestet, denn glutenfrei sollte es möglichst sein. Dabei ist ein Rezept für eine leckere Blumenkohl-Pizza herausgekommen. Ja, du hast richtig gehört, Blumenkohl ist die Basis für dieses tolle Rezept. Was sonst noch in den Teig kommt, verrät dir Jenny in diesem Artikel.
Hier ist mein Rezept für eine cleane und glutenfreie Blumenkohl-Pizza.
Zutaten für eine mittelgroße Pizza:
Für den Teig:
- 1/2 Blumenkohl (ca. 300g)
- 125 g (glutenfreie) Haferflocken oder Reismehl
- 25 g Mandeln bzw. gemahlene Mandeln
- 25 g Sonnenblumenkerne
- 1-2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- optional: 2 EL Hefeflocken
Für die Tomatensoße:
- 5 getrocknete Tomaten
- 2-3 Rispentomaten
- 1 EL Balsamicoessig
- 7 Datteln
- 1 Schluck Wasser
- Salz, Pfeffer
- optional: 1 EL getrocknete italienische Kräuter (Basilikum, Oregano, Thymian, Rosmarin)
Zusätzlich:
- Gemüse, Kräuter und was du sonst noch auf die Pizza tun möchtest :)
Zubereitung:
Der Boden:
- Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. Den Blumenkohl halbieren und den Strunk entfernen. Dann die Blumenkohlröschen abtrennen und in einer Küchenmaschine zerkleinern, bis reisartige Flöckchen entstehen.
- Den zerkleinerten Blumenkohl in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls Hefeflocken vermengen.
- Die Haferflocken in einer Küchenmaschine oder einem Hochleistungsmixer zu Mehl verarbeiten. Das entstandene Mehl zu der Blumenkohlmasse geben. (Die Haferflocken sollten wirklich möglichst fein gemahlen werden, da sonst der Teig nicht so gut zusammenhält. Alternativ kannst du auch Reismehl anstelle von Haferflocken verwenden.)
- Nun Mandeln und Sonnenblumenkerne ebenfalls in einer Küchenmaschine oder dem Mixer mahlen. (Tipp: Wenn du keine geeignete Küchenmaschine hast, kannst du auch gemahlene Mandeln kaufen. Du benötigst dann insgesamt 50 g gemahlene Mandeln.)
- Die gemahlenen Mandeln und Sonnenblumenkerne zusammen mit 1 bis 2 EL Olivenöl in die Schüssel geben und zusammen mit den anderen Zutaten kräftig vermengen. Nimm dazu am besten die Hände.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und 1 Esslöffel Öl mit einem Küchenpinsel oder einem Küchentuch auf dem Backpapier verteilen. Das verhindert, dass die Pizza später zu stark am Backpapier haften bleibt.
- Nun die Masse auf das Backblech geben und in Form bringen. Den Teig schön fest und gleichmäßig andrücken. (Tipp: Ich habe dazu den Ring einer Springform verwendet. Den Ring einfach auf das Backblech legen und den Teig darin verteilen und kräftig andrücken. So hast du auch gleich eine schöne, runde Form.)
- Das Blech in den Ofen schieben und für 25-30 Minuten backen.
Die Soße:
- Getrocknete Tomaten und Datteln mit heißem Wasser übergießen und für ein paar Minuten einweichen lassen.
- Anschließend Rispentomaten, getrocknete Tomaten und Datteln klein schneiden und zusammen mit Balsamicoessig, und einem Schluck Wasser pürieren, bis eine homogene Masse entsteht.
- Mit Salz und Pfeffer und gegebenenfalls Kräutern abschmecken.
Der Belag
- Den Pizzaboden aus dem Ofen nehmen und mit Tomatensoße bestreichen.
- Pizza nach Belieben belegen und nochmals für 8 Minuten backen.
Nach zahlreichen Versuchen ist dieses leckere Rezept entstanden. Ich musste das Rezept vier oder fünf Mal anpassen, bis der Teig gelungen war und nicht mehr direkt nach dem Backen zerbröselte. Denk aber trotzdem daran, es ist immer noch eine Gemüsepizza und deshalb natürlich nicht ganz so fest wie eine normale Pizza vom Italiener. Dafür ist sie aber umso gesünder und steht ihr im Geschmack in nichts nach.
Unsere Pizza-Belag-Lieblinge
Die Blumenkohlnote ist sehr dezent, aber verleiht dem Boden einen tollen Geschmack. Bei uns landeten übrigens Tomaten, Paprika, Aubergine, Mais und nach dem Backen noch etwas Basilikum auf der Pizza. Super lecker! Kristins Pizzabelag-Favoriten sind getrocknete Tomaten, Fetakäse (nicht vegan), frischer Spinat und geröstete Pinienkerne. Du merkst also: Beim Belegen darfst du natürlich kreativ sein und dich austoben.
Ich freue mich, wenn du diese leckere Clean Eating Pizza ausprobierst. Schreib uns gern in den Kommentaren, wie sie dir gelungen ist und womit du deine Pizza belegt hast.
Unser Tipp: Zum Nachtisch dürfen es vielleicht noch ein, zwei köstliche Espresso-Kugeln sein, die du ebenfalls ruckzuck selbst machen kannst. Das Rezept findest du hier auf EAT TRAIN LOVE.