Es ist Freitag Abend. Ich sitze an meinem Schreibtisch und habe Lust zu schreiben. Die Frage ist nur: „Über was?“
Ich fühle mich ein bisschen unruhig und unausgeglichen. Also stehe ich auf und gehe durch die Wohnung. Da fällt mein Blick auf unseren Kater Emil. Er liegt friedlich auf dem Sofa auf seiner Decke und putzt sich. Ich beobachte ihn eine Weile dabei, wie er akribisch sein Werk verrichtet. Dann setze ich mich auf dem Boden und lege mein Gesicht an seinen Körper.
Er schaut mich an, als wenn er sagen will: „Bleib ruhig, alles ist gut!“ Dann fängt er an zu schnurren und will auch gleich mein Gesicht mit putzen. Ich ziehe meinen Kopf weg und muss lächeln.
Komischerweise geht es mir gleich etwas besser. Ich fühle Ruhe in mir aufsteigen und gleichzeitig auch eine Idee, worüber ich schreiben will…
Dass Katzen in meinen Augen tolle Wesen sind, brauche ich hier nicht noch mal extra zu betonen. Ihr kennt mich bereits als großen Samtpfoten-Fan! ;-)
Ich habe aber mal ein bisschen recherchiert, welche positiven Auswirkungen Katzen eigentlich auf Menschen haben, ohne dass wir vielleicht davon wissen.
Da habe ich das hier gefunden (Quelle):
– Ihre intensive Ausstrahlung von Ruhe und Gelassenheit hilft, Stress und Überforderung abzubauen (Das kann ich mit Rückblick auf meine stressige nebenberufliche Studienzeit sofort unterschreiben!)
– Sie bringen Zärtlichkeit und Vertrauen in den Alltag und trösten oder ermuntern uns durch ihr intensives Schmusen und Kuscheln.
– Als kleiner Freigeist, der sich trotz aller Bindung zum Menschen nicht „verbiegen“ lässt, geben sie uns ein Vorbild, damit wir uns selbst weniger hilflos und ohnmächtig fühlen.
– Ihr Anblick allein bewirkt schon ein Lächeln und fegt damit Unzufriedenheit oder Übellaunigkeit wie von Zauberhand vom Tisch.
– Katzen wirken anmutig und souverän, elegant und nahezu vollkommen – so wie wir selber gerne wären. Das ist es, wofür wir sie bewundern und wonach wir streben.
– Katzen erfüllen unsere elementaren Bedürfnisses nach Bindung, Kontakt und Zuwendung, Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit.
– Neben dieser Eleganz und Anmut haben Katzen aber auch – wie ich finde – ein lustige Art an sich. Es kommt oft vor, dass unser Kater irgendetwas lustiges tut und mich damit zum Lachen bringt. Dann ist alles Schlechte auf einmal unwichtig geworden und ich kann vieles leichter sehen.
– Katzen werden mittlerweile sogar in der psychologischen Therapie, u.a. bei Depressionen und Angstzuständen eingesetzt, was ich auch sehr faszinierend finde.
Doch Katzen haben nicht nur eine positive Wirkung auf unsere Psyche, sondern auch auf unsere Gesundheit:
Das Schnurren der Katzen soll laut aktuellen Forschungen eine heilende Wirkung auf z.B. Verletzungen an Knochen haben. Setzt man verletzte Knochen nämlich Vibrationen im Frequenzbereich von 20 bis 50 Hertz aus, heilen sie wesentlich schneller und weisen eine höhere Festigkeit und Stabilität auf. Ebenso wurden Muskelentzündungen und -verspannungen dadurch gemildert. Da sich das Schnurren einer Katze im Frequenzbereich von 27 bis 44 Hertz bewegt, könnte die Katze durch ihr Schnurren also auch für einen Heilungs- und Linderungsprozess von etwaigen Knochen- und Muskelkrankheiten sorgen. (Quelle)
Ich finde es schon beachtlich, wie diese kleinen Wesen als eine Art unsichtbare Helferlein unser Leben positiv beeinflussen! Das macht mich gleich zu einer noch glücklicheren Katzenbesitzerin.
Leonardo da Vinci hat es schön auf den Punkt gebracht: „Das kleinste Katzentier ist ein Meisterstück“. Da kann man doch nur ganz viel Liebe, Zuneigung und Leckerlis zurückgeben, oder?