Ich habe in diesem Jahr so viele großartige, neue Lebensmittel für mich entdeckt, die ich vorher zum Teil noch nie gehört bzw. probiert habe. Auf diese kulinarische Entdeckungsreise bin ich sehr stolz, denn es zeigt sich immer wieder: Unsere Natur hat so viel Gutes zu bieten.
Ich habe mich dazu spielerisch gefragt, ob ich für jeden Buchstaben unseres Alphabets ein neues, gesundes Lebensmittel finden würde. Es wird nicht ganz einfach, aber ich nehme diese Herausforderung an. :-)
Hier ist mein Clean Eating ABC, Teil 1. Gleichzeitig möchte ich euch in diesem Post erzählen, was diese cleanen Lebensmittel für euer Wohlbefinden und eure Gesundheit tun können.
A wie Avocado
Die Avocado ist – neben der Olive – die fettreichste Frucht. Sie enthält zusätzlich zu ihren gesunden pflanzlichen Fetten eine große Menge an lebenswichtigen Vitaminen wie z.B. Vitamin A, Biotin und Vitamin E. Insbesondere in Smoothies ist die Avocado super, denn durch ihre Zugabe können viele (fettlösliche) Nährstoffe aus den Smoothie-Zutaten leichter vom Körper absorbiert werden.
Ich persönlich mache mir daraus gern mein Avocado-Birnen-Dattel-Mus oder bereite mir frische Guacamole zu.
B wie Brokkoli
Würde man sämtliche Nährstoffe aufzählen, die im Brokkoli enthalten sind, wäre die Liste sehr lang. Die vielen guten Inhaltsstoffe machen den Brokkoli zu einem echten Wunderwerk für unsere Gesundheit. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen im Brokkoli gehört das essentielle Spurenelement Chrom, dem ein positiver Einfluss auf den Metabolismus und die Insulinproduktion nachgesagt wird.
Ich liebe Brokkoli und habe eigentlich immer welchen zuhause. Einfach angebraten oder gedünstet und leicht gesalzen schmeckt er wunderbar. Brokkoli passt für mich auch als Beilage zu allen Gerichten sehr gut.
C wie Chlorella
Chlorella zählt zu den wenigen essbaren Algengattungen und ist wohl schon seit Ewigkeiten bekannt, auch wenn sie bei mir erst in diesem Jahr angekommen ist. Ihre ungewöhnlich hohe Nährstoffdichte macht sie zu einem echten Superfood. Sie ist reich an Chlorophyll und liefert neben allen B-Vitaminen auch die Vitamine C und E sowie Beta-Carotin, Aminosäuren, Magnesium, Eisen, Spurenelemente und Kohlenhydrate. Doch besonders spektakulär finde ich ihren Eiweißgehalt (mehr als in Fleisch), der sie sehr empfehlenswert für Vegetarier und Veganer macht. Darüberhinaus ist Chlorella sehr gut zur Entgiftung geeignet. Das Superfood bindet Giftstoffe wie z.B. Schwermetalle aus den Zellen und neutralisiert den übersäuerten Körper.
Ich verwende Chlorella in Pulverform. Dazu mische ich mir einen halben Teelöffel in meinen täglichen Smoothie.
D wie Datteln
Datteln sind reich an wichtigen Nährstoffen und Mineralien wie z.B. Kalium und Magnesium. Außerdem sind Datteln absolute Energielieferanten. Der in der Dattel befindliche Zucker wird nach dem Verzehr sofort in Energie umgewandelt. Der Körper kann somit schnell und über längere Zeit hinweg mit Energie versorgt werden und eine spürbare Leistungsverbesserung wird hervorgerufen.
Ich esse Datteln gern in Smoothies und Fruchtriegeln (geht auch selbstgemacht). Außerdem kann man sie als Frucht sehr gut anbraten. Früher – vor meiner vegetarischen Zeit – habe ich sehr gern den Tapas-Klassiker „Datteln in Speckmantel“ gegessen.
E wie Erdmandeln
Die Erdmandel spendet wertvolles, leicht verdauliches pflanzliches Eiweiß, zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen etc. sowie pflanzliches Fett mit einem hohen Anteil an ungesättigten – herzschützenden – Fettsäuren. Gleichzeitig haben die ballaststoffreichen Pflanzenfasern der Erdmandel einen sättigenden Effekt. Somit enthalten Erdmandeln alle wichtigen Substanzen, die der Körper zum Leben braucht. Bereits 2-3 Teelöffel = 30 g Erdmandeln täglich reichen aus, um den Körper mit allen essentiellen Nährstoffen zu versorgen (Quelle).
Ich esse Erdmandeln sehr gern fein gemahlen als Zusatz zum Müsli oder als Erdmandelmus (köstlich!!). Aber auch in reiner Nussform schmecken sie schön süß.
F wie Feige
Die Feige gehört zu den ältesten Früchten der Welt. Dass der Genuss von Feigen gegen Verstopfung hilft, ist mittlerweile recht vielen bekannt. Früher galt die Feige aber auch als Heilmittel gegen Husten und andere Beschwerden. Manche sprechen der Feige sogar eine Wirksamkeit gegen Tumoren zu.
Ich esse sie sehr gern unverarbeitet. Aber auch zu bestimmten, eher herzhaften Gerichten kann sie ganz toll schmecken. Ich habe vor ein paar Wochen z.B. eine Feigen-Gorgonzola-Quiche probiert! Der Wahnsinn!
G wie Grünkohl
Bei G ist mir die Auswahl sehr schwer gefallen, da ich einige tolle Lebensmittel entdeckt habe (Granatapfel, Gojibeeren, Grüner Tee etc.). Die Wahl ist aber auf Grünkohl gefallen.
Grünkohl ist eines der beliebtesten Wintergemüse. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Zuckergehalt im Grünkohl, was seinen typisch süßlichen Geschmack verursacht. Grünkohl schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch ein außerordentlicher Vitamin-C-Lieferant. Außerdem enthält Grünkohl wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.
Ich esse Grünkohl gern gekocht (aber nicht traditionell mit viel Fett) oder als selbstgemachte Grünkohl-Chips. Das Rezept findet ihr auf meinem Blog.
H wie Heidelbeeren
Die Heidelbeere wurde erst kürzlich als erste Anti-Arteriosklerose-Frucht in einer Studie amerikanischer Forscher entdeckt. Und zwar enthält sie eine Substanz, die noch nicht näher betitelt werden konnte, welche die Ablagerungen in den Arterien zurückbildet. Damit kann sie gezielt helfen, den häufigsten Todesursachen unserer westlichen Industrienationen (Herzinfarkt, Schlaganfall etc.) vorzubeugen(Quelle).
Zu ihrem Geschmack muss ich, glaube ich, nicht viel sagen. Ich liebe Heidelbeeren. Ob pur, mit Joghurt oder in Gerichten. Heidelbeeren sind unglaublich lecker!
I wie Ingwer
Ingwer ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der indisch-asiatischen Gesundheitslehre. Doch auch bei uns ist die Wurzel so langsam angekommen. Untersuchungen haben die heilende Wirkung nachgewiesen. Ingwer besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, mit positivem Einsatz bei rheumatischen Beschwerden. Ebenso ist er als Mittel bei See- und Reisekrankheiten eine gute Empfehlung, da er sich positiv auf den Magen auswirkt. Auf Grund seiner wärmenden Eigenschaften tut Ingwer aber auch bei Erkältungen sehr gut.
Ich trinke am liebsten Ingwer-Tee: in einem Glas heißem Wasser ein Würfelchen Ingwer ca. 15 Minuten „auflösen“. Aber auch in Saft oder Smoothies fehlt er bei mir nie.
J wie Johannisbeeren
Die Johannisbeere habe ich im Sommer wiederentdeckt, da wir uns ein kleines Bäumchen gekauft haben, welches reichlich Früchte getragen hat. Johannisbeeren zeichnen sich vor allem durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt aus. Außerdem haben sie unter den Beeren einen relativ hohen Anteil an Ballaststoffen und einen niedrigen glykämischen Index. All das ist förderlich für die Fettverbrennung.
Johannisbeeren sind zwar etwas umständlich im Abpflücken, aber super lecker mit Yoghurt oder im Smoothie.
K wie Kokosnuss
Kokos fand ich schon immer äußerst lecker, sowohl als Milch, als Flocken oder neuerdings auch als Wasser. Neben ihrem tollen Geschmack ist die Kokosnuss ein wahres Wunderwerk. Der Fett-, Eiweiß- und Vitamingehalt dieser Frucht sorgte über viele Generationen dafür, dass die Bewohner der tropischen Paradiese gesund und wohlgenährt waren. Sie zählt zu den vollständigen Lebensmitteln, von denen sich der Mensch wochenlang allein ernähren könnte, ohne Mangel zu leiden (Quelle). Neuere veröffentlichte Forschungsergebnisse lassen erkennen, dass natürliches Kokosfett als Bestandteil der Ernährung zu einer Normalisierung der Körperfettwerte führt, die Leber vor Alkoholschäden schützt und die entzündungshemmende Reaktion des Immunsystems verbessert. Außerdem steckt die Kokosnuss voller Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.
L wie Leinsamen
Die wirksamen Inhaltsstoffe der Leinsamen befinden sich in der Samenschale. Dort kommen reichlich Schleimstoffe vor, die im Darm als Quellmittel wirken. Dadurch wird das Volumen des Darminhalts vergrößert und die Verdauung angeregt. Leinsamen sind also ein wirksames Mittel bei Verdauungsproblemen. Ebenso werden in dem gebildeten Schleim Giftstoffe des Körpers gebunden und abtransportiert. Leinsamen haben damit auch gute Detox-Eigenschaften.
Absolut wissenswert fand ich, dass Leinsamen viel besser wirken, wenn sie geschrotet sind. Denn ganze Körner passieren oft in unveränderter Form den Magen-Darm-Trakt.
Ich mische, wie von Tosca Reno empfohlen, jeden Tag 2 EL geschrotete Leinsamen in mein Müsli. Aber auch als „Streusel“ über Gemüsegerichten schmecken sie sehr lecker!
M wie Matcha
Bei Matcha handelt es sich um einen speziellen Grüntee, der traditionell zu einem feinen Pulver zermahlen wird. Man nimmt beim Trinken daher das gesamte Teeblatt zu sich. Somit sind die aufgenommenen Mengen an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien weitaus höher als bei normalem Grüntee. Matcha Tee enthält darüberhinaus auch spezielle gesundheitsfördernde Stoffe wie Epigallocatechingallat (EGCG), dem in mehreren Studien eine krebsvorbeugende Wirkung bestätigt wurde (Quelle).
Das war der erste Teil des Clean Eating ABC. Bei der Recherche konnte ich so einiges lernen und ich hoffe, das geht euch beim Lesen genauso.
Welches sind denn eure Clean Eating A-M? Kennt bzw. mögt ihr meine A-M auch?