Ein wunderbares HELLO aus San Francisco! Unser letzter Abend in unserer geliebten Bay-City bricht an und ich vermisse das Schreiben jetzt schon….wohl das beste Zeichen, dass ich den Job gefunden habe, den ich liebe! :-) Da mich in den letzten Tagen so viele Fragen über Facebook, Instagram und Co. erreicht haben, wie ich Clean Eating im Urlaub, also sprich in New York und San Francisco lebe, gebe ich euch im heutigen Post einfach ein paar tollen Tipps ganz frisch aus meinem Gedächtnis weiter und erzähle euch, wie ich Clean Eating im Urlaub gestalte.

Clean Eating geht überall – auch auf Reisen!

First of all, ich bin der festen Meinung, dass Clean Eating – so gut es geht – in jedem Urlaub möglich ist! Jedes Land, jede Stadt und jede Kultur hat ihre Besonderheiten und meistens können wir uns diese ausgezeichnet zunutze machen.

Wenn ich zu einer Reise aufbreche, dann ist mir schon bewusst, dass ich definitiv nicht so essen werde wie zuhause. Ich weiß, dass das vielen Clean Eatern erst einmal eine gewisse Angst macht – besonders wenn wir ganz frisch dabei sind. Ich kann mich noch gut an meine Anfänge erinnern. Wie verkrampft ich das erste Mal durch San Francisco gelaufen bin und meinen Liebsten mit dem ständigen Check der Speisekarten in den Wahnsinn getrieben habe…oh je!

Heute bin ich viel entspannter, denn mein Essen hier ist vielleicht nicht so clean und bewusst wie daheim, doch es ist auch immer noch Urlaub und diese 4 bis 6 Wochen im Jahr dürfen wir auch mal etwas lockerer sehen als die übrigens 46 bis 48 Wochen des Jahres. Das heißt allerdings nicht, dass wir uns nur von Burgern, Pizza und Pommes ernähren sollen! Keineswegs, denn gerade New York und San Francisco haben kulinarisch wirklich fantastisches Essen zu bieten.

Abendessen: Entdeckt die kulinarischen Möglichkeiten jeder Stadt!

Sobald ich neu in einer Stadt eintreffe, durchforste ich Apps wie Trip Advisor nach guten Restaurant-Empfehlungen. So bin ich in New York z.B. auf einen ausgezeichneten Sushi-Laden 2 Blocks von uns entfernt gestoßen. Ebenso fand ich vor 4 Jahren auf diesem Weg das Greens Restaurant in San Francisco. Wenn ihr etwas Gutes gefunden habt, dann macht auf jeden Fall eine Reservierung. Gerade die wirklich guten Locations haben nicht mal spontan einen Tisch frei….auch sind sie oft nicht so riesig wie die typischen Touristen-Locations!

Je nach Länge eures Aufenthalts könnt ihr auf diese Weise schon mal für zwei, drei, vier oder mehr schöne Abende sorgen. Die restlichen Abende könnt ihr spontan entscheiden. In New York und in San Francisco haben wir einige super empfehlenswerte Locations gefunden.

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Meine Restaurant-Tipps für New York

  1. The Chester im Meatpacking District: Tolle recht ausgefallene Salate und viele andere Veggie-Gerichte. Auch super für den Lunch zwischendurch!
  2. Blue Ribbon in der Nähe des Times Squares / Broadways: Fantastische Sushi-Karte und auch leckere Salate! Für New York recht preisgünstig!
  3. Victor’s Café in der 52nd Street: Kubanische Gerichte, teilweise etwas viel mit Fleisch, aber auch als Vegetarier oder Fischesser wird man fündig! Besonders großartig ist die Vorspeise des Hauses: Selbst gemachte Banenenchips mit Homemade-Salsa! Ein Traum!
  4. John’s of Times Square: Cleane Pizza essen in New York? Dann geht auf jeden Fall ins John’s! Ich muss gestehen, ich hatte das gar nicht erwartet, aber hier servieren sie Vollkorn-Pizzateig, selbst gemachte Tomaten-Basilikum-Sauce und Pizza ohne Käse auf Wunsch. Die anderen Zutaten können nach einem Baukastensystem dazu gewählt werden. Aber Vorsicht: Die kleinste Pizza reicht schon für 2 Personen vollkommen aus! Und die ist wahnsinnig gut…mjam!

Meine Restaurant-Tipps für San Francisco

  1. Greens Restaurant direkt an der Bay: Mein Lieblingsrestaurant in San Francisco. Hier stimmt einfach alles. Die Speisekarte wechselt monatlich und die Gerichte sind allesamt vegetarisch oder sogar vegan! Unbedingt reservieren.
  2. Cheese Cake Factory am Union Square: Japp, hier könnt ihr wunderbar clean essen! Die Speisekarte ist riesig und es gibt tolle Clean Eating Gerichte. Ich hatte zum Beispiel den Antioxidantien-Salat mit Avocado, Weintrauben, Grünkohl, Brokkoli, Heidelbeeren und gebratenem Lachs.
  3. Elephant Sushi in der Hyde Street: Ja, auch hier kann ich einen süßen Sushi-Laden empfehlen. Sehr zentral liegt das Elephant Sushi, das ich ebenfalls über Trip Advisor gefunden habe.
  4. Fisch-Lokale an der Bay: Wer gern Fisch isst, kann sich in vielen kleineren Restaurants am Fisherman’s Wharf und umliegend über den „Catch of the Day“ freuen. Serviert wird der Fisch hier meist mit gemischtem Gemüse – sehr lecker und clean!
  5. Kleine Lokale rund um Russian Hill: Wenn ihr mit der Cable Car in Richtung Bay fahrt, dann könnt ihr entlang der Hyde Street jede Menge kleine Lokale entdecken, die laut Trip Advisor sehr gutes Essen anbieten (z.B: das Seven Hill). Hier waren wir leider nicht mehr, aber beim nächsten Mal würde ich uns hier eines aussuchen.

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Frühstück und Lunch in New York und San Francisco

Jetzt habt ihr einige Tipps für die Abende bzw. euer Mittagessen bekommen, aber natürlich fragt ihr euch sicher auch, was und wo ich in New York und San Francisco morgens und tagsüber gegessen habe.

An einigen Tagen haben wir morgens mit einem typischen Frühstück begonnen. Mein Mann liebt das amerikanische Frühstück und so sind wir natürlich auch in typische Diner wie z.B. das Lori’s Diner in San Francisco zum Frühstücken gegangen. Ich habe mich dort meist für ein Omelett (gibt es auch nur mit Eiweiß statt Eigelb) mit Tomaten, Pilzen und/oder anderem Gemüse entschieden. Das war immer lecker und absolut sättigend! Vielleicht nicht immer das cleanste Frühstück schlechthin, aber anstelle Pancakes und Sausages eine gute Wahl! ;-)

Ansonsten haben wir sehr häufig meinen absoluten Lieblings-Biosupermarkt Whole Foods aufgesucht und dort entweder direkt gefrühstückt (frisch gepresste Säfte, Omelett, Oatmeal,…) oder uns etwas für den Tag mitgenommen. Whole Foods ist der absolute Wahnsinn! Jeder dieser Biosupermärkte lässt das Herz jedes halbwegs gesundheitsbewussten Menschen, der wert auf gutes Essen legt, höher schlagen. Ich sage nicht umsonst so oft halb ernst: „Am liebsten würde ich bei Whole Foods einziehen.“ Es ist ein wahres Food-Paradies, in dem ich Stunden verbringen könnte!

Also wenn ihr einen Whole Foods Market in eurem Urlaub in den USA in der Nähe habt, kann nichts mehr schief gehen. Hier findet ihr alles was gut und lecker ist: Green Smoothies, geschnittenes Obst, Energieriegel, Nuss-Mix, frische Säfte, Snacks, cleane Eistees und so vieles mehr. Mein Tipp für zwischendurch ist die Frische-Bar, wo ihr wunderbar Salate oder kleine Speisen nach euren Wünschen zusammenstellen und mitnehmen könnt. In New York haben wir beispielsweise im Whole Foods am Columbus Circle eingekauft und sind anschließend in den Central Park zum Essen bei Sonnenschein gegangen. Besser kann ein Lunch nicht sein!

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Trinken in New York und San Francisco

Auch die Frage nach den Getränken erreichte mich von einer Leserin und sie hat nicht ganz unrecht. Ich persönlich finde auch das „cleane“ Trinken hier am schwierigsten! Besonders in Restaurants gibt es oft kein normales, stilles Mineralwasser wie bei uns in Europa. Sie servieren (teilweise gechlortes) Leitungswasser frei Haus und haben ansonsten eine riesige Karte an ungesunden Softdrinks jeder Art. Darauf kann ich gern verzichten. Ich habe mir daher häufig einen Apfelsaft (ohne Eiswürfel) zum Trinken bestellt. Manchmal gab es auch das Glas Wein zum Essen oder ich habe einfach auf ein Getränk verzichtet. Nicht so schön, aber es ging!

Unterwegs hatten wir dann immer gekauftes Mineralwasser ohne Kohlensäure oder cleanen Eistee zum Trinken dabei. Mein Favorit war der ungesüßte Matcha-Eistee „Matcha-Love“, den ich sowohl bei Whole Foods aber auch in kleinen Supermärkten gefunden habe. Super lecker!

Was ich dagegen sehr erfreulich fand, war das riesige Angebot an „Organic Coffee“ sowohl in New York als auch in San Francisco. Außerdem gibt es zum Beispiel bei Starbucks nun auch Mandelmilch zu jedem Kaffee als Extra-Wunsch dazu! Die 60 Cent waren es mir wert, der Café Americano schmeckt damit super!

Damit habt ihr jetzt ein guten Einblick bekommen, wie ich Clean Eating im Urlaub für mich gestalte. Wie ich eingangs aber auch sagte: Es ist immer noch Urlaub! So gab es für uns beispielsweise ebenso den typischen, nicht-cleanen (Veggie-)Burger mit Pommes im Hard Rock Café oder das Ben & Jerry’s! Und auch das hat beides wunderbar geschmeckt! Für mich muss nicht immer alles clean sein. Ich verbiete mir nichts, sondern genieße besonders die Ausnahmen, aber natürlich auch die wunderbaren Clean Eating Gerichte, die New York und San Francisco zu bieten haben. Die Balance ist für mich entscheidend und mein Clean-Eating-verwöhnter Bauch gibt mir auch im Urlaub schon eine gute Richtung vor, die er gern mag. :-)