SHAKA oder doch besser OM SHANTI?! :-) Ich habe meine Vinyasa Power Yoga Master Lizenz in der Tasche! Gestern kam die frohe Botschaft per Mail: BESTANDEN!
Ein riesiger Stein ist mir vom Herzen gefallen. Nicht, dass ich mir Sorgen um mein Bestehen gemacht habe…nein, das nicht! Es war eher das Abfallen dieser gewissen Anspannung, die in den letzten Wochen deutlich in mir zu spüren war. Denn wer denkt, dass wir in der Ausbildung bei der Vinyasa Power Yoga Akademie nur ein paar Asanas vorführen müssen, um die Lizenz zu bekommen, der irrt sich…
Das Vinyasa Power Yoga Master Modul zog sich insgesamt über 2,5 Monate (4 Ausbildungswochenenden) sowie etliche Stunden in heimischer Vorbereitung, sowohl für die Unterrichtspraxis als auch die Theorie. Außerdem mussten wir zum Bestehen 10 Hospitationsstunden bei anderen Yogalehrern nachweisen….das von uns so getaufte „Fremd-Yogern“.
Thematisch befasste sich das Master Modul in der Vinyasa Power Yoga Ausbildung mit den Adjustments – also dem korrigierende Anleiten/ Anfassen der Yogakurs-Teilnehmer durch gezielte Handgriffe und Techniken.
Am ersten Wochenende nahm meine Ausbildungsgruppe einen Großteil der Adjustments bei den stehenden Asanas durch. Da ich an diesem Wochenende wegen eines Seminars fehlte, musste ich mir diese Grundlagen nachträglich selbst aneignet. Glücklicherweise kam eine andere Teilnehmerin direkt aus meiner Stadt, so dass wir uns zum Üben auch zwischendurch treffen konnten.
Das zweite Wochenende umfasste dann sehr viel Theorie. Wir nahmen einen großen Teil der Yoga Philosophie und Tradition durch und beschäftigten uns mit den Lehren der alten Yogameister wie Sri Patanjali oder Swami Sivananda. Auch diese recht trockene Theorie empfand ich als sehr spannend, weil es einfach darum ging, sich seine eigene Auffassung von Yoga Stück für Stück zusammenzubauen. Yoga ist eben nicht gleich Yoga. Und das spürte ich an diesem Wochenende sehr deutlich. Darüber hinaus sind wir in die Chakrenlehre/ Energiearbeit eingestiegen, was zu einem meiner Lieblingsthemen wurde. Unseren Unterricht haben wir bei dem schönen Wetter an diesem Wochenende auf die Dachterrasse verlegt und konnten in der warmen Sonne den alten Weisheiten lauschen. Herrlich!
Das dritte Wochenende war mein persönliches Highlight. Als ich am Sonntagabend nach Hause fuhr, war ich einfach nur von meinen Emotionen überwältigt. Jeder Teilnehmer aus unserem Ausbildungskurs musste in seiner Gruppe eine eigene Yoga Master Class im Fortgeschrittenen-Level für die anderen Teilnehmer ausarbeiten. So machten wir an diesem Wochenende unheimlich viel Praxis in Form von Yogastunden. Doch es war einfach nur eine riesengroße Bereicherung die anderen Teilnehmer in ihrem Stück Unterricht zu erleben. Von der Musik, der Stimmlage über bewegende Weisheiten bis hin zu absolut kreativen Yoga-Sequenzen. Ich habe soooo… viel gelernt und bin total dankbar für diese tolle Erfahrung! Darüber habe ich bereits einen eigenen Post verfasst.
Am letzten Wochenende standen zu einem großen Teil die Prüfungselemente auf dem Programm. Eine einstündige Klausur, die das komplette Wissen aus dem Script abfragte, als auch verschiedene Praxisteile: Adjusten, eigene Technik, klares Anleiten der Teilnehmer, Sequenzierung der eigenen Yogastunde usw.! Unsere Ausbilderin Anna achtete auf viele einzelne Elemente. An diesem Wochenende war ich super froh, dass ich bereits einige Stunden Unterrichtserfahrung gesammelt hatte. So war ich deutlich ruhiger und selbstbewusster! Genau dies gab mir Anna am Ende auch als Feedback zurück: „Man merkt dir überhaupt nicht an, dass du erst seit Kurzem unterrichtest. Du hast eine tolle Entwicklung gemacht!“ Jiiippppiiiee! :-)
Ich habe mich riesig gefreut, als ich Sonntag nach einem wirklich anstrengenden, heißen Wochenende aus Hamburg gen Braunschweig fuhr. Die letzten Wochen drehten sich fast ausschließlich um Yoga, in Theorie und Praxis. Es tat gut, mit dem Abschluss der Master Lizenz darunter erst einmal einen Punkt zu setzen. Ich bin jetzt super dankbar für die tollen Erfahrungen, die ich während dieses Moduls gesammelt habe. Ich habe großartige Menschen kennengelernt, bei denen ich zu gern mal wieder eine Yogastunde erleben möchte. Ich habe viel für meine eigenen Yoga Praxis gelernt. Ich habe viel für meinen Yoga Unterricht gelernt. Und ich habe viel über mich selbst gelernt. Ich bin rundum glücklich!
Nun freue ich mich auf meine freie Yoga-Zeit. Ich sage bewusst nicht „yogafreie Zeit“, denn das werden die nächsten Wochen und Monate bestimmt nicht sein, bis es mit der Lizenzierung – dem letzten Teil der 200h Ausbildung – weitergeht. Ich habe mir vielmehr vorgenommen, das „Fremd-Yogern“ fortzusetzen und hier und dort einige Master Classes, Workshops und Retreats zu besuchen. Konkrete Pläne habe ich noch nicht…mal sehen, wohin es mich verschlägt! Vielleicht habt ihr ja auch tolle Tipps für mich?! Ich bin offen für neue Inspirationen!