Da ist mir doch tatsächlich ein Post durchgerutscht. Ich habe euch noch gar nicht von unserem SUP-Ausflug am Steinhuder Meer berichtet. Ach war das ein schöner Sommertag! Mir kam es wie ein Kurzurlaub vor und ich würde jederzeit noch mal dorthin wollen!
Stand Up Paddling hat es mir ja schon im letzten Jahr angetan, sowohl im Einführungskurs am See als auch in der Mission Bay von San Diego während unseres Kalifornienurlaubs. Doch dieses Mal war das Erlebnis am Steinhuder Meer einfach noch schöner. Vielleicht lag es mit daran, dass ich mir vorher noch im Summer-Sale ein leuchtendes Surfer-Oberteil inkl. farbiger Shorts von O’Neill gekauft habe und mich auf dem Wasser so richtig „surferlike“ oder besser gesagt „paddlerlike“ gefühlt habe…. Wer weiß?! ;-)
Wir haben uns am Steinhuder Meer 3 Boards inkl. Paddel beim Surfer’s Paradise ausgeliehen. Leider waren nur noch klassische SUP Boards verfügbar, sonst hätte ich gern auch mal ein Inflatable – also ein aufblasbares SUP Board – ausprobiert. Die Inflatable Boards sind im fertig gefüllten Zustand nämlich fast so stabil wie ein klassisches SUP Board, doch zum Tragen wesentlich leichter. Für eine kleine Frau wie mich ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil! :-) Aber ich hatte ja auch zwei starke Männer an meiner Seite, denn das dritte Board war etwa nicht für einen unserer Freunde, sondern für meinen Papa. Selbst er wollte mit seinen 63 Jahren die „Trendsportart“ mal ausprobieren!
Das Schöne am Stand Up Paddling ist, dass man es super schnell lernt. Im Grunde geht es nur darum, das Gleichgewicht auf dem Brett zu halten und das Paddel richtig zu verwenden. Doch genau das Balancehalten sowie das kräftige Paddeln aus dem Rumpf heraus bilden ein wunderbares Ganzkörper-Training! Beim SUP müssen sowohl die Bein-, die Arm-, die Schulter- als auch die Bauchmuskeln deutlich spürbar arbeiten. Obwohl es als Betrachter so easy-peasy aussieht, ist SUP daher ganz schön anstrengend! Am nächsten Tag sagt einem der Muskelkater sehr direkt, wo man trainiert hat.
Doch nicht nur das Training finde ich an SUP so toll. Stand Up Paddling ist so herrlich unkompliziert! Es geht bei Wind und Wetter. Mit dem Board kann man einfach mal raus auf den See paddeln, sich hinsetzen oder drauflegen, sich ein bisschen sonnen (sofern das bei dem UV-Schutz des Surfshirts möglich ist), eine Runde zum Schwimmen vom Board springen und dann einfach zurückpaddeln. Die Ruhe auf dem See abseits vom Strand war ein unglaubliches Erlebnis für mich! Es hatte fast etwas Meditatives!
Und wo ich schon von Ruhe spreche, muss ich euch noch erzählen, dass ich dieses Mal sogar SUP Yoga ausprobiert habe. Während SUP in den USA die Trendsportart der letzten Jahre auf dem Wasser war, ist in 2013 die ganze Westküste Kaliforniens wohl auf SUP Yoga aus. Das habe ich zwar leider nicht direkt erfahren, aber in der letzten SHAPE-Ausgabe gelesen. ;-) Es werden mittlerweile sogar ganze Yogaclasses auf ruhigem Wasser abgehalten. Verrückt und irgendwie faszinierend! Das musste ich also auch direkt mal ausprobieren. Die klassischen Asanas des Sonnengrußes 1 – also der herabschauende Hund, die Vorbeuge, etc. – gingen noch ganz gut. Aber etwas anspruchsvollere Übungen wie der Krieger oder sogar Balance-Übungen wie der Baum etc. wurden zu einer echten Herausforderung. Ich wäre schon neugierig mal so eine SUP Yogastunde mitzumachen! Doch für’s erste war es einfach mal nur „Just-for-fun“.
Also wenn ihr irgendwo bei euch Zugang zu einem größeren See oder Meer habt, wo genau solche SUP Boards verliehen werden, dann müsst ihr Stand Up Paddling unbedingt ausprobieren! Es macht so viel Spaß und muss nicht erst durch intensive Kurse wie Kiten oder Windsurfen erlernt werden! Einfach aufs Board steigen und los geht’s!
Gibt es weitere SUP Fans unter euch? Wo habt ihr schon mal Stand Up Paddling ausprobiert?