“Der Weg des Yoga ist einzigartig. Yoga ist einzig und alleine eine Erfahrung, und die muss man erleben, um sie zu kennen.
– Patanjali –
Bereits in meiner Schulzeit hat Yoga eine wahnsinnig große Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Ich war fasziniert von der Philosophie, den Übungen, der Atmung, der Geduld, der Ruhe, dem inneren Frieden. Ich habe einige Ratgeber dazu gelesen, mir die Asanas angeschaut und doch hatte ich so einen großen Respekt davor, dass ich mich nicht getraut habe, einen Yogakurs zu besuchen. Seit dieser Zeit begegnet es mir immer wieder in Form von Personen, Büchern, DVDs, Geschichten, Groupon-Gutscheinen, Kursen und seit neuestem sogar in meinen Träumen. Das mag seltsam klingen, aber seit einigen Wochen träume ich immer wieder fast den gleichen Traum. Ich sehe mich. In einer Gruppe übender Yogis. An einem wunderschönen, fremden Ort. Ich sehe einen Lehrer, der Worte sagt, die ich als Betrachter des Traumes nicht verstehe. Doch ich als Akteur in diesem Traum verstehe alles und bin im Fluss mit mir, meinem Atem und den Übungen. Mein Gesicht sieht hochkonzentriert aus und gleichzeitig absolut glücklich. Dieser Traum hat mich anfangs verwirrt. Ich habe mich gefragt, warum ich davon träume. Ich praktiziere doch gar kein „richtiges“ Yoga. Ab und zu besuche ich den Yogakurs im Fitnessstudio oder mache kleine Sequenzen wie den Sonnengruß oder den Krieger bei mir zuhause…Warum also dieser Traum?
Doch irgendwann ging mir ein Licht auf. Seit Jahren schon schleiche ich um Yoga herum, wie ein Tiger um seine Beute. Ich fühle mich nahezu magisch angezogen, doch irgendetwas hält mich zurück. Möglicherweise ist es die Tatsache, dass ich es nicht ganz begreifen kann. Es ist eben kein Sport wie Schwimmen, Laufen oder Pilates. Es gibt nicht DEN Yogaweg. Es gibt viele Wege. Und die große Frage ist auch: Ein Weg wohin? Zu mehr Beweglichkeit? Zu mehr Fitness? Zu mir selbst? Oder sogar zur Gotteserkenntnis, wie es als höchstes Ziel heißt?
Ich werde es hoffentlich herausfinden, denn ich habe einen Entschluss gefasst und folge damit meinem Herzen. Ich werde mir eine Yogaschule in meiner Nähe suchen und dort Yoga erlernen. Derzeit bin ich noch im Findungsprozess, denn Yoga hat so viele Stilrichtungen wie Mattenfarben. Doch ich probiere einige Probestunden aus und lasse mich von meinem inneren Gefühl leiten. Es hat mir scheinbar diesen sehr deutlichen Traum geschickt (der übrigens seit meinem Entschluss nicht wiedergekommen ist) und dann wird es mir auch den für mich richtigen Stil verraten. :-) Davon bin ich überzeugt. Immerhin weiß ich schon einmal, dass ich eher einen Yogastil präferiere, welcher die Übungen und Atmungen fokussiert. Kundalini habe ich vor ein paar Monaten ausprobiert und gemerkt, dass es nicht meines ist.
Bis dahin werde ich weiterhin ein Home-Yogi sein und meinen Horizont erweitern. Zuhause liebe ich übrigens meine Power-Yoga-DVD von Andrea Kubasch. Sie praktiziert eine moderne Form des Yoga nach Bryan Kest. Ihre DVD ist wirklich großartig.
Außerdem habe ich ein paar YouTube Channel entdeckt, die tolle Yogastunden online bereitstellen. Einige „Classes“ habe ich davon schon gemacht.
Hier eine Liste dieser Yoga-Channel:
- Yogamour: Kleine Yogasequenzen auf deutsch in schöner Umgebung.
- Yoga Vidya: Der deutsche Yoga-Channel schlechthin. Ich mag die Videos nicht ganz so gern. Aber sie sind sehr lehrreich.
- Yoga Relaxation Breathing Meditation: Alles, was der Name schon sagt. Yogastunden für Anfänger bis Fortgeschrittene.
- Tara Stiles Yoga: Wundervolle Classes mit Tara Stiles.
- HappyAndFitYoga: Eher ein Yoga-Channel auf einfachem Level, aber doch sehr schöne Videos.
Praktiziert ihr Yoga? Welchen Stil bevorzugt ihr? Und übt ihr eher im Kurs oder lieber für euch zuhause? Ich bin gespannt, was ihr erzählt. Eure Ratschläge kann ich sehr gut gebrauchen, denn dieser Bereich ist für mich noch sehr neu.