Es wird mal wieder Zeit für einen motivierenden Artikel von meiner lieben Gastautorin Jessi . Und dieses Mal geht es nicht um ihren großartigen Abnehmerfolg, sondern um ihren Weg zum Traumberuf – ihrer Ausbildung zur Fitnesstrainerin. Ich finde es so spannend, was Jessi alles in diesem Rahmen für sich lernt und auch was wir von ihr lernen können. Über ihren Weg zur Fitnesstrainerin, aber auch generell über die Kunst, aus einem Hobby einen Beruf zu machen, erzählt die frischgebackene Trainerin jetzt. Los geht’s!
Einige von euch haben vielleicht auf meinem Instagram-Account mitbekommen, das ich eine Ausbildung zur Fitnesstrainerin (B-Lizenz) gemacht und vor kurzem dann auch die Prüfung erfolgreich bestanden habe. Ich möchte euch heute einen kleinen Einblick geben, wie es dazu kam, wie die Ausbildung und Prüfung ablief, was ich in der Zeit erlebt habe und wie es nun weiter geht.
Der Wunsch, beruflich in der Fitnessbranche tätig zu sein, ist gar nicht so neu und nicht erst – wie viele denken – während meiner Abnehmreise entstanden. Die ersten Gedanken in diese Richtung kamen schon während meiner Schulzeit, als ich nämlich den Berufswunsch hatte, Sport auf Lehramt zu studieren. Aus dem Studium wurde dann nichts, meine Wege führten mich nach der Schule erst einmal in den medizinischen Bereich.
Über die Jahre hinweg kam jedoch immer wieder der Wunsch auf, als Fitnesstrainerin zu arbeiten. Ich hatte sogar tatsächlich mal ein Vorstellungsgespräch bei cleverfit (Fitnessstudio), aber meine Gesundheit machte mir einen Strich durch die Rechnung und es sah lange Zeit nicht so aus, dass ich wirklich mal als Trainerin arbeiten könnte.
„Ich hatte die Chance, meinen Traum zu verwirklichen“
Nachdem ich nun aber 26kg abnahm und endlich völlig gesund wurde, stand meinem Berufswunsch nichts mehr im Weg! Hinzu kam, dass ich solch eine Freude verspürte und immer mehr das Bedürfnis hatte, etwas von meiner Erfahrung und meinem Wissen an andere weiterzugeben. Mir wurde plötzlich klar: Nun hatte ich die Chance, meinen Traum zu verwirklichen und beruflich endlich den Weg einzuschlagen, den ich eigentlich schon lange gehen wollte!
Ich informierte mich über Ausbildungsmöglichkeiten und stieß dabei auf OTL (Online-Trainer-Lizenz.de). Die Fernlehrgänge sind staatlich geprüft und die Akademie ist TÜV geprüft. Auf der Fibo 2017 (Fitnessmesse in Köln) konnte ich 20% Messerabatt ergattern und dann ging es los. Ich plante zwei Tage in der Woche fest ein, an denen ich lernte. Da man die Module mit Hilfe von Videos und einem dicken Buch eigenständig zu Hause durcharbeitet, kann man die Ausbildung prima neben seinem eigentlichen Beruf integrieren.
Ich kam mit dem Ausbildungsmaterial gut zurecht und brauchte dafür insgesamt 5 Monate – inkl. Zwischenprüfung – dann konnte ich mich zur Abschlussprüfung anmelden (diese wird von OTL an 22 verschiedenen Orten in Deutschland angeboten). Ich musste für meine Prüfung nach Hamburg-Bergedorf fahren. Am Tag vor der Prüfung gibt es einen kleinen praktischen Ausbildungsteil und am Tag darauf sind dann die schriftliche und praktische Prüfung.
Fest entschlossen „das Ding zu rocken“
Ich war extrem nervös. Die Woche davor habe ich noch mal täglich gelernt und alles wiederholt. Ich konnte kaum essen und schlief total schlecht. Jedem anderen hätte ich gut zugeredet: „Mach dich doch nicht so verrückt! Du schaffst das schon, keine Panik!“ Ich hatte aber echt Schwierigkeiten, diesen Rat selbst umzusetzen.
Am Morgen der Prüfung bin ich allerdings aufgestanden, fest entschlossen „das Ding zu rocken“ und habe es so schließlich auch geschafft!
Die Freude war groß! Ich war einfach so erleichtert. Die ganze Anspannung fiel von mir ab und ich konnte endlich auch wieder besser schlafen. Wirklich realisiert, dass ich nun „ausgebildete Fitnesstrainerin“ bin, habe ich allerdings erst, als ich ca. 1,5 Wochen später mein Zertifikat in der Hand hielt. Was für ein tolles Gefühl!
Ja, und nun geht es erst richtig los! Nach meiner „aufregenden Abnehmreise“ startet nun die „Abenteuerreise Traumberuf“ und ich ich mache mich als Personaltrainer und Abnehmcoach selbstständig. Aus „jessigets_fit“ wird „jessigetsYOUfit“ ?
Die Planungen und Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und ich weiß manchmal gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Irre, an was man alles denken muss. Es ist aufregend und ich sage euch, manchmal auch ein wenig beängstigend! Wie alles Neue, bei dem man nicht ganz genau weiß, was auf einen zukommt, und zwischendrin einen doch wieder kleine Zweifel heimsuchen, ob man das wohl alles schaffen kann.
Aber den Satz „Ich kann das nicht!“ habe ich schon lange bewusst aus meinem Wortschatz gestrichen und ich weiß, ich werde es schaffen und in die neue Aufgabe hineinwachsen. Ich freue mich sehr auf meine neuen Erfahrungen, die ich machen darf.