Es hat etwas gedauert, aber gut Ding braucht eben auch ein bisschen Weile und Übung. Seit gut 4 Wochen habe ich die Green Star Elite Saftpresse bei uns zu Hause in der Küche stehen. Es handelt sich dabei um DIE Saftpresse überhaupt und ich bin sehr glücklich, diese bis Ende August testen zu können! Ermöglicht hat mir den Test die Firma Keimling.
Jetzt seid ihr bestimmt neugierig, wie die Saftpresse im Einsatz ist und ob sie hält, was sie verspricht. Vorab zur Information: Ich habe keinen Vergleich mit einer anderen Saftpresse. Die Green Star Elite ist sozusagen mein erstes Mal überhaupt. Daher möchte ich euch einfach neutral erzählen, wie ich mit dieser Saftpresse zurechtkomme. Das Ganze zeige ich euch jetzt mal an Hand einer kleinen Bildergalerie. Ich habe vor Kurzem meinen Lieblingssaft damit zubereitet: Apfel-Orange-Karotten-Saft.
Das ist das gute Stück! Der Green Star Entsafter ist sehr groß (einen guten halben Meter breit) und recht schwer. Für mich ist dies aber nicht störend, wenn man genügend Platz in der Küche dafür hat. Die Maße der Green Star sollten allerdings nicht unbedacht bleiben bei einer Kaufentscheidung.
Bevor man natürlich einen leckeren Saftpressen kann, muss man erst einmal entscheiden: Welcher Saft soll es sein? In der beiliegenden Gebrauchsanweisung stehen einige Rezepte für Säfte als Inspiration. Und da ich Apfel-Orange-Karotten-Saft so gern trinke, habe ich mich im Rahmen dieser Fotodokumentation für diesen entschieden.
Ganz wichtig: Wenn ihr mit der Green Star Elite Saft machen wollt, dann bereitet bitte gleich 1-2 Flaschen damit zu und nicht nur ein kleines Glas! Ich komme später darauf zurück, warum das so wichtig ist. In meinem Versuch habe ich diese Obstmenge gewählt und habe damit fast zwei 1-Liter-Flaschen füllen können.
Der Entsafter-Test mit der Green Star Elite Saftpresse kann beginnen
Und los geht’s! Natürlich messe ich für meinen Test auch die Zeit, wie lange es dauert, bis ich zu einem köstlichen Saft komme. Für mich als Vielbeschäftigte ist das ein entscheidender Faktor für eine Kaufempfehlung.
Erst einmal muss das Obst für die Saftpresse aufbereitet werden: Orangen abpellen/ schälen (dafür verwendende ich die „Emma“), Äpfel in Spalten schneiden und entkernen sowie Karotten in kleinere Stücke schneiden.
Das Gerät wird nach dem korrekten Zusammenbauen einfach angeschaltet und kann direkt verwendet werden. Das Zusammenbauen der Green Star Elite Saftpresse ist nicht ganz einfach, aber es gibt eine sehr gute Anleitung hierfür, auch für weniger Technikversierte wie mich! ;-) Das Einzige, was ihr während des Saftpress-Vorgangs an dem Gerät noch variieren müsst, ist die Auslass-Schraube. Es gibt dort für normale Säfte 2 Schrauben (eine harte und eine etwas weichere). Je nach Obstsorte muss die eine oder andere verwendet werden (also für Karotten ist es z.B. eine andere als für Orangen) und die Auslass-Schraube ist entweder fest oder mittel anzuziehen. Auch dies ist je nach Obstsorte, die ihr gerade pressen wollt, in der Bedienungsanleitung beschrieben.
Die vorbereiteten Obststücke werden einfach oben in den Schacht gesteckt und mit dem Plastikstopfer nach unten zu den Presswalzen geschoben. Dann dauert es nicht mehr lange und der erste Saft läuft unten heraus. Nicht vergessen, die Glaskanne für den Saft unter die Auslauf-Öffnung zu stellen. Ebenso wichtig ist, dass man unter die Trester-Auslass-Öffnung eine kleine Plastikschale für den ausgepressten Obst“abfall“ stellt. Sonst geht’s daneben!
Der Trester ist gerade am Anfang noch etwas nass. Ich habe ihn dann aus der Auffangschale genommen und einfach noch mal oben in den Schacht zum Entsaften gesteckt. Manchmal muss man je nach Obstsorte auch ein bisschen mit der Einstellung der Auslass-Schraube spielen. Ich hatte öfter das Gefühl, dass sie zu locker saß, wenn wie am Fließband sehr viel Trester aus der Öffnung gekommen ist. Aber so nach und nach bekam ich ein Gefühl dafür. Hier seht ihr z.B. einmal den fertigen Trester.
Und dies ist das fertige Ergebnis aus dem Profi-Entsafter! Super leckerer Apfel-Orange-Karotten-Saft. Als Stärkung nach dem Entsaften trinke ich gleich immer ein Glas sofort. Der Rest wandert in den Kühlschrank zum Kühlen. Mir schmeckt der fertige Saft zimmerwarm oder gekühlt. Wenn er Zimmertemperatur hat, merkt man die einzelnen Obstsorten noch stärker heraus. Einfach himmlisch! Trinkt man ihn gekühlt, dann erfrischt er natürlich mehr.
Die Konsistenz des fertigen Safts ist super. Sehr homogen und samtig! Es setzt sich nach langem Stehen in der Flasche wirklich sehr wenig ab. Auf dem zweiten Bild seht ihr noch ein kleine Flasche mit grünem Saft. Hier habe ich gleich im Anschluss noch ein paar Romana-Salatblätter sowie Gurke ausgepresst. Diesen grünen Saft mixe ich mir je nach Belieben noch unter meinen Apfel-Orange-Karotten-Saft. Ich habe hier aber getrennt entsaftet, weil mein Freund grünen Saft leider gar nicht mag.
Tja, was sagt nun der Blick auf die Uhr…..gute 40 Minuten hat das Ganze inkl. Vorbereitungen nun gedauert. Ergebnis: 2 Flaschen frisch gepresster Saft mit dem Green Star Elite Entsafter!
Wenn nun nicht noch das große Aber kommen würde! Ich habe zwar 2 Flaschen leckeren Saft in der Hand. Aber auch noch den gesamten Abwasch vor mir. Also wird die Green Star Elite Saftpresse auseinandergebaut und komplett gereinigt. Da wären so einige Teile, die nach der Verwendung eine Reinigung benötigen:
- die Sicherheitsabdeckung
- der Einfülltrichter
- das Auslassgehäuse für den Trester
- das Presswalzengehäuse
- die Zwillingspresswalzen
- das Sieb
- die verwendeten Auslassschrauben
- die Verschlüsse an der Saftpresse
- der Plastikstopfer
- die Glaskanne
- und ggf. die Abtropfschale und Tresterschale.
Eine ganze Menge, finde ich! Und wie lange dauert das? Wiederum gute 20 Minuten bis alles gesäubert ist. Die Zusammenbauzeit habe ich nicht einmal mit berücksichtigt.
Jetzt wisst ihr sicher auch, warum ich euch oben gebeten habe, gleich eine größere Menge Saft zuzubereiten. Denn natürlich fällt der Reinungsaufwand für jeden Saftpress-Vorgang an. Das war meine Teststrecke in Bildern für euch. Kommen wir nun zum Fazit.
Positiv an der Green Star Elite Saftpresse finde ich:
- stabiles, gut durchdachtes Gerät
- es kann eigentlich alle Obst- und Gemüsesorten verarbeiten
- neben Saftpressen kann sie auch noch Pürieren (für Suppen oder ähnliches) und Homogenisieren (für Gebäck)
- einfache Handhabung während des Entsaftens
- gute Effizienz: es bleibt wenig übrig
- super leckerer Saft!!!
Negativ an der Green Star Elite Saftpresse ist für mich:
- der enorme Zeitaufwand: 1 Stunde für 2 Liter Saft!
- dadurch wenig alltagstauglich
- sehr hoher Preis mit 599,00 Euro
Für mich überwiegt derzeit bei der Green Star Elite Saftpresse der Nachteil durch den übermäßigen Zeitaufwand. Ich trinke zwar gern den leckeren Saft, aber so viel Zeit habe ich im Alltag einfach nicht. Denn ganz ehrlich…wie lange halten denn 2 Liter mega-leckerer Saft, wenn 2 Personen im Haushalt wirklich gern Saft trinken?! Der zubereitete Saft hier hat gerade mal für 2 Tage gereicht. Und da haben wir uns beide schon zusammengerissen! Dazu kommt noch ein psychologischer Effekt: Das Saftpressen an sich mit dem tollen Ergebnis macht ja noch richtig Spaß! Aber das Reinigen hinterher macht wenig Spaß! Die Folge: Wir haben bislang in den 4 Wochen nur ungefähr 3-4 Mal Saft mit der Green Star Elite zubereitet. Dagegen trinke ich fast täglich einen selbstgemachten Smoothie, weil das soviel einfacher und schneller geht.
Aus diesem Grund haben wir uns langfristig für einen anderen Entsafter als die Green Start Elite entschieden: den Omega Juicer VSJ843. Dieser hat gegenüber der Green Star Elite Saftpresse den riesigen Vorteil, dass die Reinigung kinderleicht und schnell erledigt ist. Die Saftqualität ist annähernd gleich und einen kleinen Kostenvorteil habt ihr auch noch! Einen ausführlichen Testbericht – auch im Vergleich zu den günstigen Zentrifugalentsaftern findet ihr ebenfalls auf meinem Blog. Viel Spaß dabei!