Eine der wichtigsten Fragen vor Weihnachten ist die Essensfrage: Was werden wir am Heiligen Abend essen? Mich beschäftigt sie nun schon seit ein paar Tagen und euch ist sie sicherlich auch nicht unbekannt.

Seit ich mich im Sommer dazu entschieden habe, vegetarisch zu leben, war klar, dass für mich das klassische Weihnachtsessen wie Gänsebrust/ Entenbrust nicht zur Wahl steht. Generell habe ich den Eindruck, dass insbesondere an Weihnachten sehr viele traditionelle Gerichte mit Fleisch zubereitet werden. Mehr als es im normalen Alltag der Fall ist. Dieser Eindruck verstärkte sich bei mir, als ich in mein tolles Weihnachtskochbuch geschaut habe. Es enthält Gerichte mit allen erdenklichen Fleisch- und Fischsorten, aber lediglich ein vegetarisches Rezept. :-(

Darüberhinaus stellte sich für mich als Gastgeberin die Frage, ob wir für alle Gäste ein vegetarisches Essen zubereiten, ob ich ein Extra-Gericht für mich koche oder ob ich die leckeren Beilagen eines klassischen Weihnachtsessens für mich wähle, während die anderen sich an Gänsebrust o.ä. erfreuen.
Alles nicht so einfach…

Wir haben uns jetzt aber für ein gemeinsames Menü mit vegetarischem Hauptgang entschieden. Und ich bin sehr gespannt, wie es uns gelingt. :-)  Und so fängt es an:

Süßkartoffelsuppe

Falls ihr so kurz vor Weihnachten vor derselben Frage wie ich steht, möchte ich euch in dem heutigen Post mal vorstellen, aus welchen vegetarischen Weihnachtsessen wir ausgewählt haben.

Unser Weihnachtsmenü wird so aussehen:

Vorspeise:
Süßkartoffel-Süppchen mit Ingwer
(aus Dinner for Two, S.21)
Hauptgericht:
Paranussbraten in Blätterteig mit Preiselbeersauce
(von Chefkoch, empfohlen von Zombiekatze)
Dessert:
Crème brûlée mit mallorquinischen Orangen
(abgewandelt aus Vegetarisch – Das Goldene von GU, S.464)

Alternative Vorspeisen:
Die Auswahl an vegetarischen oder sogar veganen Vorspeisen ist riesig. Ich finde insbesondere eine Vorweg-Suppe an Heiligabend sehr schön. Aber auch winterliche Salate sind als Alternative denkbar.
Für uns waren diese Suppen noch in der engeren Auswahl:

Maronensuppe
Klare Steinpilzsuppe mit Polentaklößchen

Alternative Hauptgerichte:
Wie schon gesagt: Die Findung des Hauptgerichts war für uns dieses Mal am schwierigsten, aber wir haben ein tolles Gericht gefunden, worauf ich sehr gespannt bin. Sehr empfehlenswert ist auch der Italienische Linsenbraten, den wir aber schon am 3.Advent gezaubert haben. Ebenso lecker ist das Pilzragout, welches durch die mitgekochten Heidelbeeren so eine tolle Farbe und einen großartigen Geschmack erhält.

Pfifferlingragout mit Heidelbeeren
Italienischer Linsenbraten
(von Balance-Akt empfohlen)
Rotkohl-Quiche mit Ziegenkäse
(aus Weihnachtsküche, S.84)
Alternative Desserts:
Auch hier ist die Entscheidung nicht leicht, weil es eine riesige Auswahl gibt. Vegetarisch sind nahezu alle Gerichte. Veganer müssen schon etwas genauer schauen oder Rezepte abwandeln. Wir haben uns für die Crème Brûlée entschieden, weil wir uns erst letztens einen Flambierer gekauft haben. ;-)
Zur Wahl standen außerdem:
Espresso-Schoko-Soufflé
Bratäpfel – der Klassiker
Schoko-Chili-Parfait am Stiel mit Mangodip
(aus Dinner for Two, S. 69)

Ich hoffe, diese Rezeptideen bringen euch auf Gedanken, falls ihr euch selbst noch nicht entschieden habt. Mir ist es wichtig, noch mal zu sagen, dass mein Essen am Heiligen Abend nicht unbedingt clean sein muss. Hier mache ich gern mal eine Ausnahme und esse zusammen mit meinen Lieben nach Lust und Laune. Ich denke, diese Ausnahme ist völlig ok. Deswegen habe ich auch heute nichts von Clean Eating geschrieben. :-)

Bevor ich am Sonntag noch meinen Weihnachtspost schreiben werde, wünsche ich euch für die nächsten „Vorbereitungstage“ ganz viel Ruhe und Gelassenheit . Lasst euch beim Großeinkauf oder den letzten Besorgungen in der Stadt nicht ärgern und gönnt euch zwischendurch auch immer mal ein bisschen Zeit für euch selbst.

Alles Liebe Kristin