Eines schönen Tages Anfang 2012 habe ich ein Buch bzw. ein Ernährungskonzept entdeckt, welches mein Ernährungsbewusstsein von heute auf morgen verändert hat: Die Ernährung nach dem Clean Eating Prinzip.
Das Clean-Eating-Konzept von Tosca Reno
Seit ich dieses Buch beinahe in einer Nacht „verschlungen“ habe, hat es in meinem Kopf „klick“ gemacht. Ich wollte meinem Körper nicht mehr diese Industrie-Fertig-Pampe geben! Nicht mehr Tonnen an Zucker und Zuckerersatzstoffen! Nicht mehr Low-Fat-Food verfeinert mit Konservierungs- und Farbstoffen! Sondern möglichst naturbelassene, eben „cleane“ Nahrung voller Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente und allem, was gut für meinen Körper gut ist.
Das Buch von Tosca Reno war der Anfang. Nach ihrem Buch las ich noch ein Dutzend andere: Die China Study, Crazy Sexy Detox, Natural Eating, Bücher über Ernährungslehre generell und und und. Ich wollte einfach verstehen, was in meinem Körper passiert und welche Auswirkungen es auf meine Gesundheit hat.
Der Grundsatz meiner Ernährung: Du bist, was du isst!
Je mehr ich lernte, umso größer wurde mein Misstrauen in die Lebensmittelindustrie. Nicht nur Tierhaltungs- und Gammelfleischskandale schockierten mich, sondern auch einfach das Wissen, dass in unserer heutigen industriell gefertigen Nahrung – und das ist ein Großteil dessen, was wir heute im Supermarkt kaufen können – so viele Stoffe enthalten sind, die nicht gut für uns sind oder uns sogar krank machen können. Wir sind im Grunde die schlechternährteste Gesellschaft auf der Erde, geplagt von Volkskrankheiten, die wir selbst erschaffen haben.
Das wollte ich mir nicht mehr antun. Ich will meinem Körper gute Nahrung geben, denn ich glaube an den Grundsatz: „Du bist, was du isst!“ Je mehr gute Nahrung ich esse, desto besser geht es meinem Körper. Heute sieht meine Ernährung daher ganz anders aus als vor ein paar Jahren.
Vegetarisch/ Vegan
Ich ernähre mich größtenteils vegetarisch oder sogar vegan. Seit dem Sommer 2012 verzichte ich völlig auf Fleisch. Fisch und Eier esse ich ab und zu mal in kleinen Mengen. Die Eier bekomme ich von einem Arbeitskollegen aus eigener Haltung. Darüber freue ich mich riesig! Milchprodukte habe ich größtenteils durch pflanzliche Alternativen (Nussmilch) ersetzt, die ich selbst im Mixer zubereite. Am meisten esse ich aber frisches Obst, Gemüse, Salate in allen Varianten, Linsen, Bohnen, Nüsse etc. Besonders lieb gewonnen habe ich dabei meine ausgewählten Clean Eating Rezepte, die ich über die Jahre auf diesem Blog gesammelt habe.
Rohkost
Oh ja, ich liebe mein „Grünzeug“ total! Einmal am Tag muss es ein großer Salatteller sein. Roh verarbeite ich Gemüse und Obst aber auch zu meinen grünen Smoothies oder grünen Säften. Ein absoluter Energiekick, der ebenfalls fast jeden Tag auf meinem Speiseplan steht. Aus ayurvedischer Sicht muss ich jedoch als Vata-Pitta-Konstitution etwas mit dem Rohköstlichen aufbauen. Daher genieße ich es am liebten im Sommer, wenn es etwas heißer ist und Rohkost seine kühlende Wirkung entfaltet.
Übrigens heißt rohköstlich nicht gleich Salat und Gemüsesticks! Rohkost gibt es auch in Form der leckersten Torte des Universums.
Bio und lokal
Ich kaufe meine Lebensmittel mindestens in Bioqualität, wenn möglich sogar von lokalen Erzeugern (Hofläden). Das ist ja in einer Kleinstadt mit viel Land drumherum – Gott sei Dank – noch möglich. Auch der Besuch auf dem Markt ist einmal im Monat immer noch mein festes Date. Ich liebe das Feeling dort total! Ansonsten bin ich ein Fan von Alnatura-Produkten und kaufe überwiegend bei Denn’s Bio ein.
Eigener Anbau
Einige Obst-, Gemüse-, Salat- und Kräutersorten baue ich sogar selbst an. Wir haben einen großen Garten mit einem schönen Gemüsebeet, in welchem wir viel ausprobieren. Gute Erfahrung habe ich mit Möhren, Radieschen, Zwergnektarinen, Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Pflücksalat, Rucola, Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Kresse, Rosmarin, Zitronenthymian und Salbei gemacht. Ich baue meinen grünen Daumen jedes Jahr noch ein bisschen weiter aus und teste immer mehr Sorten.
Kochen
Ich habe nie gern gekocht, aber in den letzten 5 Jahren hat sich diese Einstellung total gewandelt. Es gehört zu meinem Leben, leckere gesunde Clean Eating Gerichte zu zaubern. Dennoch bin und bleibe ich ein Freund von einfachen Rezepten, die möglichst schnell zubereitet sind und sich auch noch mal nach der Arbeit kochen lassen. Eben jobtauglich!
Superfoods
Ich bin ein absoluter Fan von Superfoods. Weizengras, Sprossen, Gojibeeren, Granatäpfel, Zitronen, Erdmandel oder was auch immer. Sie wandern alle irgendwann in meinen Einkaufskorb bzw. Warenkorb, wenn ich online bestelle. Hierbei achte ich ganz besonders auf die Herkunft, denn natürlich stammen viele Superfoods nicht aus der Region, sondern reisen einmal um die Welt. Wenn du dazu Tipps, suchst schau auf jeden Fall mal auf meiner Superfood-Seite vorbei.
Trinken
Auch mein Trinkverhalten hat sich geändert. Früher dachte ich immer, Apfelschorle ist das Non-Plus-Ultra. Ich habe mir nie bewusst gemacht, wie viel Zucker allein in einem Glas davon steckt. Heute trinke ich überwiegend stilles Wasser und viel Tee. Meine Vorliebe gilt Grünen Tees, aber auch Kräutertees trinke ich gern. Außerdem gehört für mich nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser mit einer halben frisch gepressten Zitrone zu einem guten Start in den Tag.
Die Umstellung meiner Ernährung zu einer natürlichen, unverarbeiteten Form hat sich ausgezahlt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für meine verschwundene Migräne ist meine gute Ernährung. Seit ich besser esse, leide ich nicht mehr einmal im Monat darunter. Des Weiteren hat meine Ernährung zum überwiegenden Teil zu meiner sportlichen Figur beigetragen. Klar, Muskeln werden durch Training aufgebaut, aber sichtbar werden sie erst durch eine begleitende gesunde Ernährung (20% Sport, 80% Ernährung). Weitere positive Effekte meiner geänderten Ernährungsweise: Ich fühle mich wacher, habe mehr Energie, eine schönere Haut und eine bessere Verdauung. Alles, was man sich wünscht, oder?
Daher ist meine gesunde Ernährung nach dem Clean Eating Konzept für mich ein super wichtiger Baustein meines Lebens. Ich liebe es, meinem Körper gute Nahrung zu geben! Ich finde, er hat es einfach verdient! ;-)
Wenn du Fragen zu meiner Ernährung hast, dann schreibe mir einfach eine Mail oder hinterlasse einen Kommentar. Ich beantworte deine Fragen und Anregungen sehr gern.